Der argentinische Maler beschäftigt sich intensiv mit der langen und komplexen Geschichte des Erzbergwerkes Rammelsberg und lässt viele der lokalen mythologischen Motive in seine Gemälde einfließen. Es sind besonders die Wirkkräfte, die Gestaltungsprinzipien und das vielfältige Spiel der Elemente und Gegensätze – Themen, die ihn schon immer fasziniert haben –, die er auf seine ganz eigene Art und Weise wie die Erze aus den Tiefen des Berges zu Tage fördert und in seinen Gemäldeserien verarbeitet. Mit dem zentralen Motiv des Berges, verkörpert durch die Gestalt einer jungen Frau als Akt, schafft Goñi Sinnbilder für gegenständliche Fülle und physische Präsenz, materiellen Reichtum und weltliches Streben nach Besitz und Macht, die in dialektischen Gegensatz zu geistiger Klarheit, Abstraktion und spirituelle Erhebung über das Materielle gesetzt werden.
Die Ausstellung wird von Performances mit Musik, Tanz und Gesang sowie verschiedenen Workshops begleitet. Außerdem erscheint ein 50-seitiger Katalog mit zahlreichen Abbildungen.